20 Februar 2006

Schulfrei für Lehrer: Madeleine Schmidt und Walter Tausendpfund gehen in den Ruhestand

Sie haben entscheidend unseren Schulalltag geprägt, jetzt gehen sie in den Ruhestand: Madeleine Schmidt nach 31,5 Jahren am Gymnasium Pegnitz, Walter Tausendpfund sogar nach 33 Jahren Lehrkraft an der Schule. "Nie mehr korrigieren, an Sitzungen teilnehmen müssen, Zeugnisse schreiben, Noten erteilen, Wandertag durchführen; alles das lasse ich gerne zurück", meinte Madeleine Schmidt an ihrem letzten Schultag am 15. Februar. Vermissen werde sie dagegen aber die "Möglichkeit, den Schülern durch das Erlernen zweier lebender Fremdsprachen Türen zur Welt zu öffnen, den Schülern im Austausch mit den französischen Partnerschulen die Gelegenheit zu geben, das Familienleben in Frankreich kennen zu lernen. Besonders vermissen werde ich die Chance, immer wieder aufs Neue mit jungen Menschen arbeiten zu dürfen und durch sie geistig jung zu bleiben. - Das wird mir fehlen" gesteht die Englisch- und Fanzösisch-Lehrerin, die schon zu unserer Zeit an der Schule unterrichtet hat.

"Es soll Platz gemacht werden für die Jugend", findet Walter Tausendpfund. "In meiner Zeit am Gymnasium bin ich meinen Weg mit den unterschiedlichsten Schülern aus Pegnitz und den umliegenden Gemeinden gegangen." Dabei freuten Tausendpfund "immer ganz besonders die vielen an- und aufregenden Erlebnisse und produktiven Erfahrungen im Unterricht, im Internat und in den Arbeitsgemeinschaften." Viele Episoden aus manschen Schulstunden, bei der Schülerzeitung oder im Schultheater und viele Fahrten im In- und Ausland "sind nicht so schnell vergessen", sagt Walter Tausendpfund, der uns vor fast 30 Jahren bei der Klassenfahrt einst nach Wien begleitet hat.

Der Blog wünscht daher beiden Lehrern alles erdenklich Gute für den Ruhestand.

Website für Klassentreffen ist "scharf"


Vielen Dank an Chips - Er hat für das Klassentreffen eine website gebastelt und die Homepage bereits scharfgestellt. Mit ersten Infos über unser Treffen am Samstag, 20. Mai, alten Bildern (hier noch ein Foto vom letzten Treffen im Jahr 2001 mit Alt-Schulleiter Kurt Löblein) und einer inzwischen fast vollständigen Adressensliste.
Schaut doch mal drauf auf http://www.abi81-pegnitz.de und vor allem meldet euch an.

Zur Stippvistite im Schülerheim


Das Schülerheim des Gymnasiums Pegnitz macht Schlagzeilen. "Stippvisite im Pegnitzer Internat" ist jetzt ein Bericht in der Jugendseite der Nordbayerischen Nachrichten getitelt. Für viele "Ehemalige" von uns, die hier einige Jahre ihrer Schulzeit verbracht haben, sicher lesenswert. Auch 25 Jahre nach uns ist das Internat ein reines Jugendhaus. Leiter ist jetzt Hans Knörr (Foto: Nordbayerische Nachrichten) - vielleicht kennen ihn noch einige als jungen Referendar.

Den Bericht zum Nachlesen gibt es hier...

06 Februar 2006

Sie tanzte allen vor: Irmgard Bauer ist 70

Alle Achtung: Hat doch seinerzeit in unserem Abi-Jahrgang mancher schon lang und länger durchgehalten, eine Bilanz, wie sie jetzt Irmgard Bauer zieht, kann aber keiner von uns am Gymnasium Pegnitz vorweisen. Mit 69 Jahren half die Sportlehrerin noch an der Schule aus, jetzt ist sie 70 und "geht in Pension". Mehr über über Irmgard Bauer und ihren Ruf als "legändere Sport- und Tanzlehrerin" lest ihr hier...

05 Februar 2006

Macht Mundart schlau? - Interview mit Walter Tausendpfund


Wie sind doch die Oberpfälzer früher bei uns in der Schule für ihr "Affi" und "Ohi" gehänselt worden, welche Qual war das harte "t" im Deutschaufsatz für den echten Franken von uns.
Kurzum, die "Gassensprache" von einst wird zwar nicht elitär, doch immerhin anerkannt und macht unter Umständen sogar schlau.
Walter Tausendpfund, unser alter Deutsch- und Geschichtelehrer, hat jetzt in einem bemerkenswerten Interview Stellung zur Forderung "Mundart in der Schule" bezogen. Wer das Interview lesen will, hier der Wortlaut:

Macht Dialekt schlau?
Walter Tausendpfund über Mundart in der Schule

Werden Schüler schlauer durch Dialekt? Einige Linguisten jedenfalls fordern die Einführung eines eigenen Unterrichtsfachs. Das Bayerische Kultusministerium verteilt neuerdings sogar eine Handreichung an den Schulen und wirbt damit, dass Mundart das Gefühl von Heimat vermittelt. Was hält Walter Tausendpfund davon? Immerhin ist der 61-Jährige nicht nur bekannter fränkischer Mundart-Dichter, sondern seit über 30 Jahren Deutschlehrer am Pegnitzer Gymnasium.

Herr Tausendpfund , wenn Sie als Dialektkünstler vor Ihrer Klasse stehen — was sprechen Sie?

Walter Tausendpfund : Ich wähle bewusst den Mittelweg zwischen Dialekt und Hochdeutsch und spreche Umgangsdeutsch. Damit gebe ich meinen Schülern hoffentlich das Gefühl, dass sie gut aufgehoben sind und auch, dass ich auf ähnlicher Wellenlänge bin.

Und umgekehrt? Welcher Sprache bedienen sich Ihre Schüler?

Tausendpfund : Ich kann nur von meiner Arbeit am Gymnasiumsprechen. Aber von zu Hause aus sind wenige Mundart gewöhnt. Das liegt vielleicht auch daran, dass wir hier eine sehr gemischte Bevölkerung sind. Es gibt zum Beispiel viele Zuwanderer, deren Eltern Wert auf gutes Deutsch legen.

Wie offen sind Ihre Schüler für Dialekt?

Tausendpfund : Schüler stehen natürlich im Schatten ihrer Eltern, die wiederum ganz unterschiedliche Einstellungen haben. Die einen finden es gut, wenn Dialekt gesprochen wird. Andere sehen das Erlernen als rückschrittlich, als vertane Zeit und als hinderlich für den Weg zum Abitur oder zum Studium.

Was kann Dialekt, was das Hochdeutsche nicht schafft?

Tausendpfund : Hochdeutsch ist gut, um Theorien und abstrakte Zusammenhänge zu erklären. Dialekt dagegen ist besser für alles, was mit Empfindungen, den eigenen Sorgen und Nöten zu tun hat.

Können Sie ein Beispiel geben?

Tausendpfund : Nehmen Sie den Satz „Ich fühle mich heute nicht gut. “ Mit Dialekt lässt sich das viel präziser ausdrücken. Mir ist zum Heulen. Mir ist speiübel. Mir steht der Schweiß auf der Stirn. Darunter kann man sich viel mehr vorstellen.

Wie sinnvoll ist es dann ihrer Meinung nach, Dialekt in der Schule zu unterrichten?

Tausendpfund : Das Erlernen einer Mundart kommt dem Erwerb einer Zweitsprache gleich und ist damit außerordentlich wertvoll. Das Gehirn wird dabei in vielfältiger Hinsicht aktiviert. Auffassungsgabe und abstraktes Denken werden trainiert. Ich halte es außerdem für einen guten Zusatz, wenn ein Kind die Sprache seiner Umgebung spricht. Dialekt ermöglicht schließlich soziale Integration.

Der Münchner Sprachwissenschaftler Wolfgang Schulze schlägt vor, dass Hochdeutsch an Schulen nur noch Zweitsprache sein soll, Lehrer Mundarten lernen müssten und Schüler im Dialekt schreiben sollen. Halten Sie das für sinnvoll?

Tausendpfund : Das ist übertrieben. Erstens brauchen die Schüler Hochdeutsch, umsich auch über die Region hinaus zu verständigen. Und zweitens gibt es keine Regelwerke für den Dialekt. Damit meine ich nicht, dass Mundart in der Schule nichts zu suchen hat.

Was sieht der Lehrplan vor?

Tausendpfund : Im Lesebuch für das G8 sind bereits Mundartgedichte enthalten, darunter übrigens auch eines von mir. Ich hoffe, dass so etwas mehr und mehr der Fall sein wird. Manche Schüler stehen dem zwar verständnislos gegenüber. Andere freuen sich aber wie ein Honigkuchenpferd, weil sie ihre Sprechweise im Lehrbuchwiederfinden.

Ist der Trend hin zu Dialekt an den Universitäten angekommen?

Tausendpfund : Als ich Germanistik studierte, galt Mundart noch als Gassensprache. Anfang der 70er Jahre hat sich das dann allmählich geändert. Da „durfte “ der Unterricht mundartliche Wendungen enthalten. Trotzdem wurde lange auf verlorenem Posten für die Mundart geworben. Wenn ich mich heutzutage mit Kollegen darüber unterhalte, sind viele sehr aufgeschlossen. Aber es fehlt ihnen oft an didaktischem und methodischem Wissen. Dialekt ist noch nicht Teil der täglichen Praxis.

Wie wichtig ist Ihnen Dialekt?

Tausendpfund : Ich bin in Allersberg bei Nürnberg, also in einer sehr ländlichen Gegend, aufgewachsen. Hätte ich dort keinen Dialekt verstanden, wäre ich als Außenseiter abgestempelt worden. Für mich war Mundart deshalb schon immer eine sehr geschätzte Sprache, ohne die ich ein Stück Persönlichkeit verlieren würde. Interview: EVA LINDNER

Quelle: Nordbayerische Nachrichten, 2. Februar 2006

04 Februar 2006

Steile Karriere: „Pegnitzer Abiturient“ operiert Box-Riesen Valuev

Vielleicht kennt der eine oder andere von euch noch den Pegnitzer Walter Wagner, Sohn des früheren Betzensteiner Bürgermeisters, und ebenfalls Absolvent am Pegnitzer Gymnasium – einige Jahres vor uns und mit einer eindrucksvollen Legende. Jetzt macht Wagner, inzwischen Professor in Bayreuth und international anerkannter Boxarzt, wieder Schlagzeilen. Wagner hat dieser Tage das „Kreuz aus St. Petersburg“, den WBA-Boxweltmeister Nikolai Valuev in Bayreuth operiert. Der russische Riese hatte sich bei einem Jagdunfall verletzt. Mehr dazu gibt es hier...

Mal sehen, welche Karrieren wir bei unserem Klassentreffen vorweisen können. Hat schon jemand Infos? Wenn ja, schreibt einen Kommentar.

02 Februar 2006

Falscher Lehrer an der Schule

Einen solchen Fake gibt es wohl nur in Oberfranken. Da hat sich doch tatsächlich jahrelang ein falscher Lehrer vor die Schultafel gestellt.

Gefrees (dpa/lby) - Ein falscher Lehrer hat mehrere Jahre lang an der Realschule in Gefrees (Landkreis Bayreuth) unterrichtet. Der 39- Jährige habe sich falsche Urkunden organisiert und daraufhin eine Anstellung erschlichen, bestätigte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Bayreuth. Gegen den Mann werde wegen Betrugs ermittelt. Nach Angaben des Kultusministeriums hatte der Hochstapler in Gefrees seit Juni 2002 Mathematik und Informatik unterrichtet. Nach Bekanntwerden der Fälschung sei er vom Dienst suspendiert worden.


Hoffentlich waren unsere Lehrer alle echt.

Peter

Klassentreffen 2006 - Bald sehen wir uns


Hallo zusammen,

„Mensch wie doch die Zeit vergeht“ wird mancher sagen, wenn er daran denkt, dass er vor inzwischen 25 Jahren am Gymnasium Pegnitz sein Abitur gebaut hat. Zeit, uns unbedingt wieder einmal zutreffen. Schließlich ist doch so manche/mancher von uns in der Welt verstreut. Termin und Ort für das Abi-Treffen in Pegnitz stehen noch nicht fest. Unser kleines Organisationsteam wird aber schon bald einladen. Dazu benötigen wir aber Eure Hilfe. Nutzt den Blog „abitur-1981“ für Infos und als Bord für News.

Wir sind für jeden Eintrag dankbar. Was ist aus Euch geworden, wer weiß etwas Neues, welche Idee ist lesenwert? Wie auch immer, schreibt uns, hebt Bilder in das Bord, setzt Links. Nur eine Bitte haben wir – und diese richtet sich vor allen an alle unbekannten Surfer, die auf diese Seite gestoßen sind. Tut uns einen Gefallen, verzichtet auf Trash, Müll und Spam und auf allen Unsinn, der das Netz vermüllt und unnötig langsam macht.

Damit sich schon der eine oder andere ein Bild machen kann – hier ein Foto vom letzten Klassentreffen 2001. Hat jemand weitere Bilder?

Wer Lust hat, nochmal im Gymnasium vorbeizusehen, hier geht es zur virtuell zur Schule... http://www.gympeg.de

Peter